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Hifi-Sünde Nr. 7
Digital-Ausgang nicht anschließen
Angesichts offener elektrischer Digital-Anschlüsse an CD-Spielern und -Recordern lacht sich der Klangteufel krumm und schief. In und um den Player herumvagabundierende Hochfrequenzsignale mit entsprechenden, kaum im Zaum zu haltenden Streufeldern sind so richtig nach seinem Geschmack. Ungenutzte Digital-Buchsen gehören "dichtgemacht". Ist dies nicht der Fall, klingen einige Player aufgrund dieser Nachlässigkeit schlechter. Dabei wäre eine Abhilfe für das Gerät, das womöglich eine Stange Geld gekostet hat, sehr leicht machbar - und das zum Preis von wenigen Euro. Alles, was man braucht, ist ein winziger Cinch-Anschluss-Stecker für die ungenutzte Buchse. Dabei darf es sich gerne um ein ganz primitives Teil handeln, das es im Elektronikhandel für wenige Cent gibt.
Viele Fachhändler bieten fertig konfektionierte Abschlussstecker für einige Euro an. Wichtig ist in jedem Fall, dass intern der "heiße" Pin und die äußere Masse mittels eines 75-Ohm-Widerstands verbunden sind. Denn der sogenannte Wellenwiderstand koaxialer Digitalausgänge ist auf 75 Ohm festgelegt. Ein entsprechender Widerstand sorgt also für einen reflexionsfreien "Verschluss" des zuweilen auch nach der BNC-Norm ausgeführten In- oder Outputs. Auf einmal tönt´s homogener und räumlicher. Natürlich wären die Hersteller in der Pflicht, den Cent-Artikel gleich mitzuliefern. Aber die sind eben auch nicht frei von HiFi-Sünden.
Vielen Dank für Ihr Interesse Ihr RAE Team